Person

 

Open Access Consultant bei Leibniz (IÖR), Workshopdozent und Coach an Instituten und Graduate Schools, Autor für iRights.info, DUZ Magazin und Open Access Network sowie fast promovierter Romanist – das sind meine Tätigkeitsfelder.

Ich beschäftige mich also mit einer tiefgreifenden Veränderung, welche die Wissenschaft ebenso wie alle anderen Lebensbereiche betrifft: der Digitalisierung. Pubilizieren, Kommunizieren und Datenmanagement verändern sich stetig. Vom Aufbau von Überblickswissen bis zu konkreten Publikations- und Kommunikationsstrategien gehe ich dabei spezielle auf die Zielgruppe und auf konkrete Projekte ein. Als Dienstleister für Universitäten und Hochschulen (insbes. Promotionszentren, Fortbildungsstellen, Institute, Drittmittelprojekte und Einzelforschungen), wissenschaftliche Bibliotheken und andere Bildungs- und Gedächtniseinrichtungen beziehe ich dabei die Situation im jeweiligen Fachgebiet und der Institution ein.

Ich ha­be La­ge­­­er­he­­bung­en zur ­­wis­sen­­schaft­lichen Pu­bli­­ka­tions­­kul­tur mit For­schen­den, Ver­lagen und Heraus­­gebe­nden durch­ge­führt, Zeit­schrift­en­­grün­dung­en und -neu­kon­zeptio­nen be­­treut sowie OA-Buchprojekte geplant, Zweit­­ver­öf­fent­­li­chung­en um­­ge­setzt, über Open Access ge­bloggt und ei­nen Do­ku­­men­ten­­server mit­konzipiert. Ich habe auf Fachtagungen sowie in Bibliotheken und Hochschulen Vor­träge zum Thema gehalten, Work­shops gegeben und auf Por­talen der Open-Access-Community publiziert. Ich kenne sowohl die Infrastrukturen der öffentlichen Anbieter als auch der klassischen Verlage. Insbesondere greife ich dabei auf meine Erfahrungen als Open Access Consultant am Leibniz-Institut für ökologische Raumforschung, als Publikationsberater im Fach­informations­dienst (FID) Romanistik an der Staats- und Uni­versität­sbiblio­thek Hamburg und als Referent im Datenmanagement der HafenCity Universität Hamburg zurück. Als Romanist an der Uni Würzburg habe ich außerdem selbst geforscht, eine Fachzeitschrift mitgegründet und kenne die Perspektive des publizierenden und kommunizierenden Wissenschaftlers. In einem Sprecherteam des Open Access Network koordiniere ich einen Austausch zwischen verschiedensten Perspektiven auf das freie digitale Publizieren von Forschungsergebnissen. Aus meiner Promotion schließlich, die sich gerade im Abschluss befindet, beziehe ich immer wieder einen Perspektivenabgleich zwischen Forschung und Infrastruktur.

Mit diesen vielfältigen Perspektiven schaue ich auf Ihr Projekt. Melden Sie sich gerne unter mail [at] hornung-publizieren.de

 

 

Ursprünglich wollte ich Lehrer werden. Im Romanistik- und Germanistik-Stu­dium an der Uni Würz­­burg schlugen mich (literarische) Texte aber stärker in den Bann als erwartet. Mich interessierte, was in li­tera­rischen Tex­ten model­liert wird, welche (Coun­ter-) Dis­kurse sie er­­öff­nen, wie sie dabei vor­gehen und nicht zuletzt, wie sie sich verbreiten. Für ei­ni­ge Jah­re war ich als Assis­­tent am his­pa­nis­­ti­schen Lehr­­stuhl. Dort habe ich mit Freu­de unter­rich­tet, pub­li­ziert und be­ra­ten. Das ließ mich nicht nur wei­ter in die spa­ni­sche, fran­­zö­si­­sche und la­­tein­­ame­ri­ka­ni­sche Li­te­ra­tur- und Kul­tur­­wis­sen­­schaft ab­tau­chen und mich mit sehr un­ter­­schied­­li­chen The­men be­­schäf­­ti­gen, wie dem fran­­zö­si­schen Sur­­rea­lis­mus, spa­ni­schen Kriegs­­er­zäh­­lung­en, Kri­mi­­nal­­li­te­ra­tur und den in­ter­­na­tio­nalen A­vant­­gard­en. Da­raus er­­wuchs auch meine Pr­o­mo­­tion zu Fe­­de­ri­co Gar­cía Lor­ca und sei­ner spe­­zi­­fi­schen Neu­­schrei­bung der (li­t­era­­ri­schen) Ver­gangen­­heit Span­iens.

Aus diesem Hintergrund konnte ich ein fachliches Profil und eine Denkweise entwickeln sowie die Publikations- und Kommunikationskultur einer wissenschaftlichen Disziplin intensiv kennenlernen. Spezifische Fachkulturen waren bereits Thema in den Interviews, die ich in dieser Zeit für die von mir mitgegründete Zeitschrift promptus – Würzburger Beiträge zur Romanistik geführt habe.

Dies war ein Ausgangspunkt dafür, die Perspektive aufzufächern. Seit einigen Jahren kann ich mich intensiv über die Eigenheiten der Fächerkulturen hinsichtlich ihrer Publikationskulturen, und Reputationsmechanismen auseinandersetzen. Dafür war der Austausch zwischen den Fachinformationsdiensten ebenso aufschlussreich wie mein eigener Wechsel zwischen fachlich unterschiedlich ausgerichteten Institutionen und die regelmäßigen Runden im Open Access Network.

Was vom alten Plan, Lehrer zu werden, übrig bleibt, ist eine Leidenschaft fürs Unterrichten und für das Vermitteln komplexer Inhalte – nun aver aus den Bereichen Digitales Publizieren, Kommunizieren, Recherchieren und Managen von Daten.

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