Ich freue mich, meinen neuen Blog vorzustellen! Hier erscheinen künftig Artikel über wissenschaftliches Publizieren, Open Access, Wissenschaftskommunikation und Forschungsdatenmanagement. Ein Leitgedanke wird dabei die Vermittlung zwischen zielgruppen- und disziplinenspezifischen Perspektiven und informationswissenschaftlichen Fachdiskursen sein. Ausflüge werden in verwandte Themen – wie offene Bildungsressourcen – aus den Bereichen Digitalisierung, Wissenschaft, Publizieren, Recherche und Open Science unternommen.
Auch relevant sind dabei die prägenden Unterschiede, die mitunter zwischen verschiedenen Fächern, Karrierestufen und Institutionen bestehen: Dem nach wie vor zentralen Stellenwert des Buchs in den Geisteswissenschaften steht etwa die Artikelfokussierung in anderen Fächern gegenüber; einem reservierten Blick auf Open Access eine Selbstverständlichkeite; eine Fokussierung auf Impact Faktoren reibt sich an an einem verlags- und namensbasierten Reputationssystem. Während in einigen Fächern Promotionen fast immer in größeren Verbünden stattfinden, ist in den Geisteswissenschaften das Einzelprojekt weiterhin häufig und erzeugt damit auch eine grundlegend abweichende Kommunikationssituation. Der Stellenwert von Wissenschaftskommunikation ist demnach auf die Fragen zu beziehen: Bedeutet sie einen Mehraufwand, wie lässt sie sich für das Kerngeschäft nutzen, oder ist sie gar Teil des Kerngeschäfts?
Impulse dazu habe ich aus verschiedenen Kontexten erhalten und erhalte sie weiterhin: Die Arbeit an der Basis in meinen Fortbildungen und Workshops geben entscheidende Impulse zum Einnehmen verschiedener Perspektiven auf die Themenkomplexe. Promovierende arbeiten in anderen Kontexten als Professor*innen, an Hochschulen für angewandte Wissenschaften stellen sich andere Herausforderungen als an Universitäten oder kleinen Forschungseinrichtungen und Gedächtnisinstitutionen. Genau so wichtige Impulse kommen aus der Arbeit mit Infrastruktur-Spezialist*innen aus verschiedenen Fächern und Institutionen. Das sind in meinem Fall vor allem die Runden der Open-Access-Community und das Netz der Fachinformationsdienste. Nicht zu vernachlässigen ist zudem meine eigene Vergangenheit an einem romanistischen Institut. Dass die Perspektive einer Disziplin mitunter die Perspektive entscheidend prägt, aber auch für Fächerkulturen sensibilisiert, habe ich hierbei erfahren wie in meiner Tätigkeit im Datenmanagement der HafenCity Universität Hamburg für Metropolenentwicklung und Baukunst.
Soviel zur Begrüßung – Hermann Hesse denken Sie sich einfach dazu. Wer sich am Blog beteiligen möchte, möge sich melden! Allen anderen wünsche ich eine anregende Lektüre!
- Moin: Christoph Hornung. Die Abbildung steht unter einer CC BY 4.0 Lizenz.
- Open Access: MikeAMorrison. Die Abbildung steht unter einer CC BY-SA 4.0 Lizenz.
- Wissenschaft: verbformen.de. Die Abbildung steht unter einer CC BY-SA 4.0 Lizenz.
- Communication: Wikimedia. Die Abbildung steht unter einer CC BY-SA 2.0 Lizenz.